Am Ende eines intensiven Schuljahres kehren die Schüler:innen der KMD Herbststrasse der City für ein paar Tage den Rücken und erproben sich in der Kunst der Selbstversorgung. Kochen, Abwaschen, Gießen, Heuen, Käsen, Gießen, Grillen, Schafe versorgen, Traktorfahren, Zelten, Wandern, sommerliche Hitze und Gewitter am eigenen Körper erleben als Gegenpol zum urbanen Alltag und zur Erschließung neuer Perspektiven: wenn die hofeigene Quelle in der Trockenzeit eine Schulklasse alimentieren muss, und auch mal mit Abwaschwasser der Gemüseacker gegossen wird, kommt die Reflexion über den eigenen Umgang mit Ressourcen in der Alltagspraxis an.
Gemeinsames Kochen mit Lebensmitteln aus den Direktvermarkternetzwerken des Biologielehrers und Teilzeitbauern vertieft das Verständnis für die Komplexität der Nahrungsmittelproduktion und demonstriert traditionelle und innovative Alternativen zum Supermarkt – vom Selbstbedienungsbauernladen, Gemüse-Selbsterntefeld, Foodpoint bis hin zum eigenen Garten und darüber hinaus.
Die überbordende Biodiversität in Formenvielfalt und Gestalt zahlloser kleiner und großer Pflanzen und Tierchen wird tatsächlich hautnah erlebt – nicht immer eine komfortable Begegnung. In der pittoresken Landschaft des Kopeinighofs, eingebettet in die „Unterkärntner Toskana“ und dem Genuss des locus amoenus am Ufer der Drau, namentlich des Völkermarkter Stausees und seinen kühlenden Fluten, sind allerdings auch die herben Seiten der landwirtschaftlichen Idylle ganz gut zu ertragen – beeindruckend schöne Tage, a memorable Cocktail, eine unvergessliche Erfahrung…
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